Tag 2
Freitag, 23. Juni 2023
Um 8:30 Uhr verlassen wir das Hotel. Vorbei am Wikingerschiffsmuseum, das geschlossen hat, fahren wir zum Roald Amundsen Monument. Ein kurzer Fotostopp bei den Polarforschern und weiter geht die Fahrt ins Stadtzentrum von Oslo. Heute besuchen wir nochmals das Rathaus und besichtigen das Innere. An der Rampe zum Eingang sind interessante Holzbilder zu sehen. Im Innern sind riesige Gemälde an den Wänden und Wandteppiche platziert. Geschenke von Staatsoberhäuptern sind ebenfalls ausgestellt. Auch ein Lipizzaner aus Augartenporzellan, von Bundespräsident Thomas Klestil überreicht, findet sich in den Vitrinen.
Ein Rundgang führt uns auch in den Sitzungssaal des Rathauses.
Im beeindruckenden Festsaal wird jedes Jahr der Friedensnobelpreis verliehen.
Nach dem Rathaus fahren wir zum Vigelandspark. Die Skulpturen des norwegischen Künstlers Gustav Vigeland sind in diesem Park ausgestellt. Vigeland entwarf 1902 auch die Friedensnobelpreis-Medaille. Sein Atelier findet sich im Süden des Parks.
Es folgt die Fahrt zur Sprungschanze am Holmenkollen. Mutig stürzen sich die Athleten im Winter in die Tiefe, um möglichst weit zu springen. Jetzt liegt kein Schnee in der Arena und alles ist grün. Wie des Öfteren wacht ein Troll über die Sprungschanze.
Entlang des größten Binnensees des Landes, dem Mjøsasee, erreichen wir die Stadt Lillehammer, Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1994.
Wir gehen in das Museumsdorf Maihaugen. Das Freilichtmuseum besteht aus einer Sammlung von über 200 Gebäuden aus dem Gudbrandsdal in Lillehammer, die vorsichtig abgetragen und an dieser Stelle neu aufgebaut wurden. Besonders ist die Stabkirche Garmo aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist eine der größten Stabkirchen und stand ursprünglich in Garmo in der Kommune Lom in Innlandet. In Maihaugen wurde sie wieder aufgebaut.
Ein Spaziergang durch das Museumsdorf zeigt neben den Gebäuden auch die Art und Weise, wie hier früher gelebt wurde. Ein Pfarrhof aus dem 17. Jahrhundert, eine Schule, zahlreiche Bauernhäuser, ein Winterhaus oder Herdfeuerhaus, samt Spinnrad und Webstuhl werden von Bewohnern aus Lillehammer mit Leben erfüllt.
Dann geht’s auch hier zur Sprungschanze. Wir sehen sie natürlich im Grünen, ohne Schnee.
Wir fahren rund eine halbe Stunde weiter nach Svingvol, wo wir übernachten. Skeikampen ist ein Berg, der im Winter auch Schigebiet ist.
Wir nächtigen im „Thon Hotel Skeikampen“.
Nach dem Abendessen führt ein Spaziergang entlang des Golfplatzes zur Talstation des Lifts, der im Winter die Schifahrer:innen nach oben bringt. Für uns, weil Sommer, war allerdings Ende des Weges. Retour gehen wir noch durch die angrenzende Anlage, die aus zahlreichen einzelnen Gebäuden/Hütten besteht.